Ökologie
Heute bildet das Marchfeldkanalsystem einen durchgängigen Gewässerverbund mit einer Gesamtlänge von fast 100 km und einer Gewässerfläche von 330 ha.
Die beiden neu angelegten Fließgewässer Marchfeldkanal und Obersiebenbrunner Kanal entsprechen weitgehend dem Gewässerleitbild der Region. Die unterschiedlichen Gewässerstrukturen mit Tief- und Flachwasserbereichen, Aufweitungen und Seitenarmen, Steil- und Flachuferzonen schaffen neuen Lebensraum für verschiedene Pflanzen- und Tierarten.
Am Rußbach und Stempfelbach wurde die im Zuge der Regulierungsmaßnahmen entstandene, weitgehend gestreckte Linienführung beibehalten. Durch Bepflanzung der Ufer und die Berücksichtigung ökologischer Aspekte bei den Pflegemaßnahmen konnte die ökologische Ausstattung gegenüber dem früheren Zustand deutlich verbessert werden. In Zusammenarbeit mit den Anrainergemeinden konnten Gewässeraufweitungen vorgenommen werden.
Gemeinsam mit den bestehenden Wäldern und Windschutzhecken haben sich die Gewässer des Marchfeldkanalsystems im Lauf der Zeit zu bedeutenden Elementen des Marchfelder Biotopverbunds entwickelt. Zahlreiche, zum Teil gefährdete Tier- und Pflanzenarten sind in der Zwischenzeit am Gewässersystem des Marchfeldkanals heimisch geworden.