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Landwirtschaft

Der Großteil des Landschaftsraums Marchfeld ist landwirtschaftlich geprägt. Das Marchfeld ist als Kornkammer und Gemüsegarten Österreichs bekannt. Es zählt zu den wärmsten und sonnenreichsten Regionen des Landes. Fruchtbare, humusreiche Schwarzerdeböden und günstige klimatische Verhältnisse ermöglichen eine hochwertige landwirtschaftliche Produktion. Getreide ist nach wie vor die bedeutendste landwirtschaftliche Kultur. Heute ist die Feldgemüseproduktion (Zwiebel, Karotte, Spinat, Grünerbse, Fisole) von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Das Marchfeld liefert Frisch- und Tiefkühlgemüse höchster Qualität für die Versorgung der Region, aber auch für den Export. Feldgemüse sowie Hackfrüchte (vor allem Zuckerrübe, Kartoffel und Mais) benötigen für ihre Entwicklung immer ausreichend Wasser und könnten daher im Marchfeld ohne Bewässerung nicht kultiviert werden. Das dafür nötige Wasser wird überwiegend dem Grundwasserkörper des Marchfelds entnommen.

Die geringen Niederschläge haben in der Vergangenheit die Produktionsmöglichkeiten der Landwirtschaft stark eingeschränkt. Seit Beginn der künstlichen Bewässerung in den 1950er Jahren hat die Landwirtschaft die Anbaupalette deutlich erweitert. Durch Bewässerung können heute Ertragsausfälle und Qualitätseinbußen vermieden werden, die in kritischen Wachstumsstadien einzelner Kulturen bereits nach wenigen trockenen Tagen auftreten würden.

Wasser zum Wachsen

„Wasser für alle“, heute wie morgen: Das ist der Anspruch, der hinter dem Projekt des Marchfeldkanals steht. Haushalte und Gewerbebetriebe in der Region profitieren davon ebenso wie die Landwirtschaft.

Das Marchfeld ist für die Ernährungssicherheit Österreichs unverzichtbar. Dafür braucht es Konstanz unabhängig von den jeweiligen Wetterlagen. Und eine langfristig stabile Versorgung auch in Zeiten des Klimawandels. Beides hat erst das Marchfeldkanalsystem gebracht: Um 3,5m fiel im zentralen Marchfeld der Grundwasserspiegel seit Ende der 1960er-Jahre. Mit den Anlagen des Marchfeldkanals kann diese Entwicklung ausgeglichen werden.

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